stab-installationen
zwischen 1991 und 2000 entstehen zahlreiche große, zum teil raumfüllende stabinstallationen.

installationen wie "fremde häuser in den städten" oder das "labyrinth" versperrten teilweise vorübergehend den öffentlichen verkehr.


erste stabinstallation:
in unserer zeit: balance ii, 1992
80 holzstäbe von 265 cm länge
holz, acryl
galerie hof akkerboom
foto copyright friedrich wedell
fremde häuser in den städten
acryl auf holz
© roswitha steinkopf
struktur (1999)
acryl auf holz
ca. 200 stäbe von 270-300 cm länge,
rauminstallation auf der nordskulptur 2, neumünster


© lars hennings
do not believe it (2000)

17-teilige hängende installation,
holzplatte 340x340x15 cm,
nord art 4, alte wagenremise, büdelsdorf
© roswitha steinkopf
auftragsarbeit für das landeshaus in kiel (2007)
acryl auf holz, 1350 x 5 x 2,5 cm cm
"horizont"
© roswitha steinkopf
three lines, auftragsarbeit für die internationale gartenausstellung rostock, 2003
three lines, auftragsarbeit für die internationale gartenausstellung rostock, 2003

drei reihen von farbigen röhren (blau, rot, gelb) durchschneiden die drei sanft ansteigenden hügel.

die optische höhe ist dabei horizontal gleich. dabei nimmt die sichtbare länge der röhren proportional zu den ansteigenden hügeln ab.
stäbe
"das leise vibrieren der halme ist schön zu sehen, aber am schönsten ist es, sich an ein rohr anzulehnen und leicht mit ihm zu schwingen."
(kommentar einer besucherin)


halme (1999), 30-teilige röhreninstallation,
höhe 500 cm,
nord art, büdelsdorf
(1999)

bei der arbeit "halme" in der carlshütte, büdelsdorf
© friedrich wedell
weitere interaktive projekte: z.b. greetings, expo 2000, hannover
"greetings" - ein auftragswerk des kulturprogramms des deutschen pavillons - war eine interaktive installation von roswitha steinkopf während der schleswig-holstein-woche im deutschen pavillon auf der weltausstellung expo 2000.

540 wellensegmente in leuchtenden farben bilden ein plastisches meer-ensemble, ein auf und ab in blau, gelb, rot und grün. wer mochte, konnte in dieser farbwahl eine symbolik für die natürlichen resourcen schleswig-holsteins erkennen: blaue meere, gelbe rapsfelder, rote mohnfelder oder backsteinhäuser und grüne wiesen.

doch nicht als statisch kontemplatives mosaikfeld ist diese hommage an schleswig-holstein mitten ins herz der weltausstellung gedrungen.
angesichts der vorherrschaft neuester kommunikationstechnologie auf der expo sollte auch der beitrag des nördlichsten bundeslandes von interaktivität geprägt sein, so die wettbewerbsvorgabe, den die künstlerin mit ihrem beitrag "greetings" gewonnen hat.

die idee von roswitha steinkopf: mit bereitgestellten filzstiften konnten die gäste und passanten ihren gruß an schleswig-holstein auf den farbigen wellenstücken entrichten. die künstlerin ergriff damit die einmalige möglichkeit, von internationalem publikum individuelle handschriftliche reaktionen auf das eigene land zusammenzutragen: fast 7000 grüße aus 70 verschiedenen nationen innerhalb weniger tage.

schrift, mit der hand vollzogen, bedeutet anwesenheit, eben nicht jene mit der tastatur ins datennetz entlassene ortlose abwesenheit.
handschrift zieht eine unverwechselbare spur, die rückschlüsse auf individualität und zeit zuläßt. sie bietet ersatz für den abwesenden, aufschub einer vergangenen präsenz. diese im wörtlichen sinne einschreibende funktion der schrift ist in der gegenwartskunst immer wieder zum thema erhoben worden...

roswitha steinkopfs arbeit auf der expo 2000 erschließt sich als selbstbewußter künstlerischer reflex auf die fortschreitende und scheinbar ungebremste technisierung und mediatisierung von kommunikation.
und dies gerade im gewand entwaffnend alltäglicher einfachheit..."

martin henatsch: grüße im zeitalter von wap, chat room und e-mail. zur schleswig-holstein-aktion von roswitha steinkopf auf der expo 2000, in: roswitha steinkopf: greetings, [kiel], edition sommer, 2001.



detail der installation vor der performance
© roswitha steinkopf

die aktion...
die aktion...


© roswitha steinkopf

detail nach der performance